Außentreppe bauen

Sonntag, 13. November 2011 | Autor:

Außentreppe bauenEin jeder Eingangsbereich oder auch der Garten kann mit einer Außentreppe optisch aufgewertet werden. Wer eine Außentreppe errichten möchte, dem gelingt dies bereits mit den einfachsten Mitteln und den unterschiedlichsten Materialien. Die Bauart der Treppe wird von der Umgebung und vom Baustil vorgegeben. So ist beispielsweise eine moderne Stahlkonstruktion als Zugang zu einem romantischen Fachwerkhaus unpassend, da sie die komplette Optik des Hauses zerstören würde.

Außentreppe aus brandschutzrechtlichen Gründen

Hin und wieder ist es aus brandschutzrechtlichen Gründen notwendig, zusätzlich eine Außentreppe errichten zu lassen. In der Regel werden bei neueren Gebäuden hierfür Treppen-Anlagen aus Metall verwendet. Als Varianten kommen hier gerade Treppen mit Absätzen in Frage, aber auch Wendeltreppen. Jedoch bietet es sich bei einem Fluchtweg an die gerade Variante zu wählen, da die Sturzgefahr hier sehr viel geringer ist als bei einer Wendeltreppe. Wer eine Feuertreppe als Außentreppe errichten lassen möchte, der sollte auf ein stabiles Geländer achten, das möglichst etwas höher ausfällt als die gesetzliche Vorschrift und mit einer Querverstrebung versehen ist, damit es auch dichtem Gedränge Stand hält.

In historischen und öffentlichen Gebäuden werden sehr gerne Steintreppen als Außentreppen verwendet. Diese können aus Klinker oder aus großen Stein- oder Betonquadern gefertigt werden. Die Materialien sind in vielen verschiedenen Ausführungen bei jedem Baustoffhändler erhältlich. Ergänzt werden diese Treppen dann oftmals durch gemauerte Wangen, in die metallene Geländer in Schmiedeoptik integriert werden. Eine hölzerne Außentreppe errichten zu lassen empfiehlt sich besonders bei Holz- und Fachwerkhäusern. Hier sollte bei jeder Variante eine Überdachung in Betracht gezogen werden, da sie die Bewohner vor der Haustür vor Wind und Wetter schützt. Im Winter birgt sie den großen Vorteil, dass Eis- und Schneeglätte vor der Eingangstür verhindert wird.

Auf die Methode kommt es an

Massive Blockstufen aus Sandstein oder Granit sind besonders robust und darüber hinaus auch einfach zu setzen. Die Tritt- und Setzstufen sind dabei in der Regel drei Zentimeter stark und können auf die vorhandenen Betonplatten aufgelegt werden. Die Treppenstufen können auch aus Pflaster- oder Bordstufen gefertigt werden. Wer die Außentreppe in Eigenregie errichten möchte, der sollte beim Verlegen eine solche Methode auswählen, die unerwünschte Kalkausblühungen verhindert. Wie eine  Außentreppe gebaut wird, erfahren Sie im Praxisbericht Außentreppe bauen. Hier wird zunächst eine kleine Betontreppe zu einer größeren Betontreppe vergrößert und anschließend mit Stufen und Setzstufen aus Granit verkleidet.

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Sobald das Stufenfundament mit Beton aufgefüllt ist und verdichtet wurde, können die Blockstufen verlegt werden. Wichtig hierbei ist aber, dass auf die Möglichkeit der Entwässerung Acht gegeben wird. Wer sich für Tritt- und Setzstufen entscheidet, der benötigt ein Vollfundament, auf das vorher eine Splittermörtelschicht aufgetragen wurde. Die Platten werden dann auf dieser Schicht mit einem Gummihammer ausgerichtet. Für die weniger genutzten Bereiche im Garten eignen sich sogenannte Stellstufen. Gestaltet werden kann die Vorderseite dieser Stufen dann mit Rasenkantensteinen oder mit größeren Pflastersteinen. Dann kann die Auftrittsfläche mit Pflasterplatten oder Pflastersteinen aufgefüllt werden.

Befindet sich der Bereich auf dem die Außentreppe errichtet werden soll an einer Böschung, so ist eine Begrenzung nicht notwendig. Allerdings sollte hier unbedingt darauf geachtet werden, dass das Wasser abfließen kann. Wenn größere Höhenunterschiede überwunden werden müssen, sollten die Seiten der kompletten Außentreppe mit einem geeigneten Material verkleidet werden. Denn so wirkt die Treppenanlage auch optisch ansprechend. Im Fachhandel gibt es für diese Verkleidung verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel Mauersteine oder Palisaden.

Beim Errichten einer Außentreppe wird zuerst eine Treppenbegrenzung gesetzt. Steht die seitliche Einfassung und hat das Fundament ausreichend Festigkeit, so können die Stufen eingebaut werden. Ob die Außentreppe mit einem Geländer mit Handlauf versehen werden muss oder nicht, entscheidet neben dem eigenen Geschmack auch die örtliche Bauordnung.

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Thema: Altbausanierung allgemein

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