Dämmung im Altbau: Nachträglich, sinnvoll isolieren

Donnerstag, 12. Mai 2011 | Autor:

Nahezu jeder Altbaubesitzer wird in Zeiten der Renovierung vor eine der wichtigsten Fragen in der gesamten Sanierungsmaßnahme gestellt: Wie soll das historische Gebäude sinnvoll nachträglich und langfristig gedämmt werden?

Zunächst ist es wichtig, das Baujahr des Gebäudes genau zu kennen. Denn: Altbau ist nicht gleich Altbau! Nach der Jahreszahl entscheidet sich die Bauweise und auch die Wärmedämmung – ob überhaupt und wenn, inwiefern bereits eine Dämmung vorhanden sein könnte. Fachwerkhäuser beispielsweise weisen häufig eine Jahreszahl im dreistelligen Bereich auf. Und auch viele andere Gebäude in diesem Alter sind davon betroffen. Hier ist meistens keinerlei oder nur eine sehr schlechte Dämmung vorhanden. In diesem Fall ist es sinnvoll, über eine Grundsanierung nachzudenken – sofern kein Denkmalschutz besteht. Fenster, Türen, Wände, Böden und Decken sowie das Dach sollten auf ihre Funktionalität hinsichtlich der Dämmung und Isolierung gründlichst überprüft werden! In jedem Fall sollte auch auf atmungsaktive, biologische Baustoffe geachtet werden, um Feuchtigkeitsstau, Pilzbefall oder Ähnliches zu vermeiden.

Massive Ziegel- und Sandsteinhäuser bis zu den 50er Jahren bringen meist zwar eine gute Isolierung durch ihre massiven Baustoffe mit sich und sind einfacher zu dämmen. Bei einer nachträglichen Dämmung sollte jedoch ebenfalls eine gründliche Sanierung in Betracht gezogen werden, sofern eine zusätzliche wirksame Dämmung zweifelhaft oder nicht vorhanden sein sollte. Es besteht die Möglichkeit, diese Gebäude dann auch an den Außenwänden zu isolieren, um sie vor weiteren Problemen mit Nässe oder Ähnlichem zu schützen.

Bei Häusern jüngeren Baujahrs wurde im Regelfall bereits in der Bauphase eine Dämmung eingebracht. Dennoch muss hierbei eine nachträgliche Dämmung gründlich überdacht werden. Demnach muss die Haltbarkeit dieser Isolation auf lange Frist gewährleistet werden. Auch Kellerräume müssen miteinbezogen werden.

Altbauten nachträglich zu dämmen ist grundsätzlich von großer Bedeutung, denn die Einsparungen dadurch können enorm sein. Trotzdem handelt es sich dabei um eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht immer im Alleingang durchzuführen ist. Fachlich spezialisierte Firmen bieten das notwendige Know-How und eine gute Qualität mit langer Lebensdauer bei den verwendeten Baustoffen. Denn allgemein ist eine gute Dämmung vor allem im direkten Kontakt am zu dämmenden Bereich gewährleistet. Je dichter die Dämmstoffe, umso geringer werden die Ersparnisse zur die nachträgliche Isolation. Eine einhergehende ausführliche Beratung vor den Sanierungsmaßnahmen ist zu empfehlen.

Diesen Artikel weiterempfehlen:

 

Tags »

Trackback: Trackback-URL | Feed zum Beitrag: RSS 2.0
Thema: Wärmedämmung

Kommentar abgeben