Neue Küche – von der Planung bis zum Umbau

Dienstag, 21. August 2018 | Autor:

Eine Küche ist für viele eine Investition, die in der finanziellen Höhe so manchem Kleinwagen gleichzusetzen ist. Kleine Küchenzeilen gibt es zwar schon für wenige Tausend Euro. Doch in der Regel liegen normale bzw. größere Küchen, wie sie typischerweise in einem Einfamilienhaus zu finden sind, schnell im Zehntausend-Euro-Bereich. Bei so großen Investitionen muss die Planung stimmen. Besonders bei einer neuen Küche, wenn folglich eine alte Küche weicht, ist die Planung sowie der Umbau aufwändig. Über die Planung einer neuen Küche bis hin zum Umbau.

Ein erfolgreicher Umbau beginnt mit guter Planung

KüchenplanungMit einem Großprojekt wie dem Umbau der Küche sollte man, übrigens ebenso wenig wie bei kleineren Projekten, nicht direkt loslegen. Je größer das Projekt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dadurch zu scheitern. Stattdessen muss man sich intensiv um die Planung kümmern. Auch wenn es verlockend scheint, beginnt diese nicht mit dem Durchschauen von Küchenprospekten. Stattdessen führt der Gang in die vorhandene, alte, Küche: Diese muss nun möglichst genau vermessen werden.

Küche vermessen

Am besten klappt das mit einem Laser aus dem Baumarkt. Auch mit einem Zollstock bzw. einem Metermaß lassen sich brauchbare Messergebnisse erzielen. Diese Messung ist sowohl für die Auswahl der richtigen Küche als auch den eigentlichen Umbau essentiell. Wer sich für einen Dienstleister wie ein Möbelhaus oder einen Küchenbauer entscheidet, der muss nicht selbst messen. Das sogenannte Aufmaß nimmt dann der Dienstleister selbst. Die Schwierigkeit besteht dabei darin, auch Stellen zu vermessen, die eigentlich mit Küchenteilen zugebaut sind. Schnell vergisst man, die Aufputz verlaufenden Wasserrohre richtig in den Plan einzutragen oder man übersieht einen sich hinter der Theke befindenden Absatz am Boden. Das führt später zu Problemen, weil die Teile der neuen Küche nicht auf Anhieb passen, sondern verändert werden müssen. Zudem verteuert sich dadurch die Montage.

Die Planung der Küche

Bevor es mit der Montage aber überhaupt losgehen kann, braucht es die passenden Teile. Mit den Maßen lässt sich ein möglichst exakter Plan der zukünftigen Küche erstellen. Dabei kann man seiner Kreativität endlich freien Lauf lassen. Wer die Küchenplanung selbst übernimmt, der profitiert von 3D-Planungstools, die es inzwischen auch kostenlos oder kostengünstig mit kurzer und flacher Lernkurve für Privatanwender gibt.. Diejenigen, die eine Küche selbst planen und umbauen, sollten dabei darauf achten, dass die favorisierten Schränke bzw. die favorisierten Küchen, von denen eine wahrscheinlich gekauft wird, in der Bibliothek des Programms enthalten sind. Das vereinfacht die Planung und sorgt für detailreichere Darstellungen mit mehr Vorstellungspotential.

Die Küche kaufen und die alte Küche ausbauen

Erst, wenn die Küche vermessen, geplant und die benötigten Teile gekauft sind, sollte mit dem Ausbau der alten Küche begonnen werden. Das klappt auch ohne vorigen Plan ausnahmsweise sehr gut, insofern man nicht auf Zerstörungsfreiheit beim Abbauen achten muss. Ist die vorhandene Küche in einem noch brauchbaren und vergleichsweise guten Zustand, kann man sie auch zur Selbstabholung in einem der vielen Online-Gebrauchtportale inserieren. Der erhöhte Organisationsaufwand zahlt sich, wenn man denn einen Käufer/Abnehmer findet, durch einen deutlich geringeren Aufwand zur Vorbereitung für die neue Küche aus. So entfallen der Abbau und die Entsorgung der alten Küche.

In der schnellen Planung gern vergessen: Renovierungsarbeiten

Was nicht entfällt, sind die nach dem Abbau eventuell notwendigen Renovierungsarbeiten. In der Regel streicht man bei der Gelegenheit die Wände neu. Ggf. müssen einzelne Fliesen ersetzt, Kabel bzw. Steckdosen verlegt oder Rohre neu installiert werden. Spätestens jetzt fällt auf, dass man zwischen Abbau der alten und Aufbau der neuen Küche ausreichend Zeit einplanen sollte. Diesbezüglich ist auch zu planen, wie man in dieser Zeit ohne Küche zurechtkommt. Das gilt auch dann, wenn Dienstleister bzw. Küchenbauunternehmen die Küche planen, liefern und einbauen. Der Ausbau der alten Küche und Maßnahmen für einen Ersatz sind in der Regel nicht vorgesehen.

Umbau vollziehen: Der Einbau der neuen Küche

Am Ende geht es dann ganz schnell – wenn denn alles richtig geplant war. Das macht sich beim Einbau schnell bemerkbar. Planungsfehler oder Planungsungenauigkeiten, wie man sie auf Grund einer kleinen Zeitersparnis beim Messen eventuell sogar bewusst verursacht hat, rächen sich jetzt durch notwendige Modifizierungen, die den Einbau deutlich verzögern. Ist die Planung jedoch nicht zu beanstanden, geht der Umbau üblicherweise relativ einfach und schnell von Statten.

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Thema: Küche im Altbau

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