Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus

Mittwoch, 22. Mai 2013 | Autor:

Kann man auch einen Altbau in ein Niedrigenergiehaus umwandeln, ohne sich dabei finanziell vollständig zu übernehmen? Das ist eine gute Frage, die häufig mit Ja beantwortet wird. Dabei kommt es aber immer auf den finanziellen Spielraum an. Fakt ist – auch aus einem Altbau kann ein Niedrig-, im Bestfall sogar ein Nullenergiehaus werden. Dafür sind aber mehrere Schritte nötig, wie die dichte Dachdämmung, der Austausch von Fenstern und Türen, die lückenlose Isolierung aller Außenwände usw.

Die ersten Maßnahmen sind günstig

Insgesamt sind diese Maßnahmen also nicht durchzuführen, so dass man bei der Altbausanierung Schritt für Schritt vorgehen sollte, ganz wie es das finanzielle Budget erlaubt. Zunächst einmal sollten kostenfreie Möglichkeiten durchgeführt werden. Mit einem Stromanbieter Vergleich lassen sich die laufenden Stromkosten schon einmal deutlich absenken und auch der Austausch von in die Jahre gekommenen Haushaltsgeräten, insbesondere alten Kühlschränken kann eine Entlastung sein.

Der Keller – ein Garant für Energieverluste

Ebenso sollte man dem Keller eine gewisse Aufmerksamkeit zugestehen. Denn gerade die Außenwände der Kellerräume, sowie die Kellerdecke sind Garanten für hohe Wärme- und Energieverluste. Bei den Kelleraußenwänden ist die Dämmung recht aufwändig, da diese aufgegraben werden müssen. Deshalb ist die Dämmung günstig, wenn ein Feuchteschaden im Keller behoben und dafür die Wände aufgegraben werden müssen.

Die Abdichtung der so frei gelegten Außenwände des Kellers erfolgt mit Hilfe von Bitumenmasse. Am besten werden darauf nun noch Hartschaumplatten angebracht. Wichtig dabei: Diese Platten müssen unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein.

Wenn die Außenwände (noch) nicht gedämmt werden können, sollte zumindest die Kellerdecke gedämmt werden. Dies ist wesentlich einfacher. Dämmstoffe werden einfach von unten an die Kellerdecke geklebt. Wenn möglich sollte diese Schicht sechs bis zehn Zentimeter dick sein – dabei ist aber immer auf die Stehhöhe zu achten. Die möglichen Einsparungen sind durch diese Maßnahmen enorm: Bei den Außenwänden ergeben sich Einsparungen zwischen zehn und 15 Prozent und wer die Kellerdecke dämmt, darf sich über eine Entlastung von fünf bis sechs Prozent freuen.

Sie interessieren sich für Energieeinsparung bei der Altbausanierung? Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft hat einen Leitfaden zum Thema erstellt.

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Thema: Wärmedämmung

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