Die Dämmung im Dachgeschoss

Samstag, 21. Mai 2011 | Autor:

Die Dämmung im DachgeschossEnergie sparen ist ein mittlerweile schon seit geraumem Zeitraum diskutiertes und trotzdem noch immer  brand aktuelles Thema – das nicht nur für junge Bauherren oder planungs- und renovierungswillige sowie die Industrie von großer Bedeutung ist.

Gerade die Besitzer von Altbau-Wohnungen oder Häusern kennen die Problematik des Wärmeverlustes und des hohen Energieverbrauchs. Hohe Heizkostenabrechnungen oder massiver Heizöl- und Gasverbrauch sind nur wenige der gravierenden Folgen. Dass die Behebung dieses Problems an Wichtigkeit zunimmt, hat mittlerweile auch die Politik erkannt. Für Aufklärung, Möglichkeiten zur Verbesserung und auch finanzielle Fördermöglichkeiten wird zunehmend gesorgt. Als Anhaltspunkt, um den genauen Energieverlust zu ermitteln, ist es wichtig, zunächst das Baujahr, die Bauweise und damit auch die verhandene Dämmung zu kennen. Gerade Gebäude mit einem Alter von 50, 60 oder mehr Jahren sind teilweise nur schlecht oder überhaupt nicht gedämmt, sodass der Wärmeverlust hierbei besonders hoch sein kann. In manchen Fällen kann der U-Wert des Wärmedurchgangs sogar um ein Fünf- oder Zehnfaches höher liegen im Vergleich zu den modernen Konstruktionen.

Allen Möglichkeiten zum Energie Sparen voraus geht wohl eine effektive, nachhaltige im Dachgeschoss des historischen Altbau-Gebäudes, das im häufigsten Fall ein Steil- oder Flachdach aufweist.
Um den Verlust der aufsteigenden warmen Luft zu verringern oder am besten ganz zu verhindern und auch im finanziellen Aufwand der nachträglichen Dämmung, wird ganz wesentlich die Art der Nutzung des Dachgeschosses unterschieden: Wird dieses bewohnt oder als Abstellraum genutzt?
Im ersten Fall ist die Dachdämmung wesentlich aufwändiger, denn damit muss das Dach in seiner Schräge isoliert werden. Nicht oder nur als Abstellraum genutzt ist es um ein Vielfaches kostengünstiger, denn in diesem Fall reicht es aus, die Geschossdecke, den Fußboden des Dachgeschosses, sowie gegebenenfalls den Spitzboden vernünftig zu isolieren.

Um ein Steildach nachträglich zu dämmen, stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl:
– Bei der Zwischensparrendämmung werden die Zwischenräume der Sparren mit Mineralwolle (z. B. Glaswolle) mit einer Schicht von mindestens 20 cm gedämmt. Es sollte darauf geachtet werden, das Material möglichst ohne Zwischenräume an die Sparren anzubringen, um dadurch entstehende Verluste zu vermeiden.
– Liegt das Dämm-Material außen auf dem Sparren auf, handelt es sich um eine Aufsparrendämmung. Diese eignet sich dann, wenn auch eine Erneuerung des Daches ansteht oder dieses neu eingedeckt werden soll.
– Die Untersparrendämmung hat häufig eine Verkleinerung des betroffenen Raumes zur Folge, weil in diesem Fall das Dämm-Material unterhalb der Sparren angebracht wird.

Eine dampfabweisende und luftdichte Schicht (Dampfsperre) ist in allen Möglichkeiten, die auch miteinander kombiniert werden können, erforderlich.

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Thema: Wärmedämmung

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