Estrich verlegen Kosten

Der Estrich – die Grundlage des Fußbodenbelags, ein Fundament, das dementsprechend hochwertig, langlebig und fehlerfrei sein muss. Der Estrich wird notwendig, um Unebenheiten oder raue Oberflächen auszugleichen oder anzuebnen, wenn der Belag aus Beton oder eine massive Decke deshalb nicht für das direkte Verlegen eines Fußbodenbelags geeignet sind.

Doch Vorsicht! Estrich ist nicht gleich Estrich!

Je nach seiner Zusammensetzung wird der Estrich-Belag unterschieden in verschiedene Arten. Gängig sind beispielsweise:

  • Schwimmender Estrich
  • Fließestrich
  • Trockenestrich
  • Zementestrich

Schwimmender Estrich

Der schwimmende Estrich ist im Gegensatz zu anderen Estrich-Arten nicht mit den umliegenden Bauteilen verbunden. Getrennt von Mauerwerk und Boden findet er seinen Einsatz vor allem zur Wärmedämmung oder Trittschalldämmung. Durch die Anwendung von Randdämmstreifen wird eine Wärmeverteilung erzielt sowie eine Übertragung von Schall, Lärm oder anderen Geräuschen vermieden. Der schwimmende Estrich kommt außerdem bei Fußbodenheizungen zum Einsatz.

Fließestrich

Der Fließestrich zeichnet sich besonders durch seine selbst ebnende Eigenschaft aus. Obwohl er je nach Zusammensetzung unterschiedlich lange Zeiträume zur Erhärtung benötigt, ebnet er sich durch seine flüssige Zusammensetzung als Trockenmörtel aufgrund der Schwerkraft quasi selbst, was im Vergleich mit dem Trockenestrich beispielsweise dann nicht immer erreicht wird.

Trockenestrich

Der Trockenestrich besteht aus bereits vorgefertigten Platten, die nach ihrer Verlegung verklebt werden. Aufgrund ihrer Beschaffenheit – sie bringen keine Nässe oder Feuchte in ein Gebäude und als fertige Platten auch im Verbund verlegbar – gehören die Trockenestrich-Arten zu den beliebten Methoden, ein ebenes Fundament für einen Fußbodenbelag auch ohne großen, fachlichen Aufwand einfach in Eigenleistung zu schaffen.

Zementestrich

Der Zementestrich ist die am häufigsten angewendete Estrichmethode. Er zeichnet sich in erster Linie durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten – in allen Räumen, auch im Nassbereich, einsetzbar – sowie durch seine gute Beständigkeit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich aus.

 

Weitere Estricharten

Zu den weiteren Estricharten gehören zum Beispiel der Kunstharzestrich (enthält chemische Zusätze, daher Anwendung in Industriegebieten möglich, aber auch Ausgleich kleinerer Unebenheiten, ...), der Verbundestrich (ist fest mit dem Untergrund verbunden, sehr gute Dämmeigenschaften, sehr beanspruchbar) oder der Gußasphaltestrich (für Straßen oder Industrie, auch in Innenräumen als Bodenbelag nach mehrmaligem Abschleifen geeignet). Auch Estriche mit Beimischung von Anhydrit oder Magnesia sind möglich.

 

Kosten eines Estrichbelags

Weil die Estrich-Arten sehr unterschiedlich sind hinsichtlich Zusammensetzung und Eigenschaften, sind die Preise dafür, gerade aber für bestimmte Baustoffe wie Anhydrit beispielsweise, ebenso variabel. Ausschlaggebend hierfür sind klar die jeweils aktuellen Marktwerte, die volkswirtschaftlich abhängig sind. Hinzu kommen unter Umständen die Kosten für Facharbeiter oder zusätzliche Kosten für die Eignung in Kombination mit einer Fußbodenheizung beispielsweise. Auch die Anzahl der Größe der Estrichfläche ist natürlich ein ausschlaggebender Faktor für den Preis eines Estrichbelags.

Weil der Zementestrich in seiner einfachsten Zusammensetzung (Gemisch aus Wasser, Sand, Zement) sehr preisgünstig sein kann, ist auch davon auszugehen, dass diese Art von Estrichbelag auch einer der preiswertesten ist. Zu beachten gilt allerdings, dass sich der Zementestrich nicht für große Flächen eignet, da sich das Material durch das Erhärten zusammenziehen kann – mit der Folge der für den späteren Fußbodenbelag sehr gefährlichen Rissbildung bei großen Flächen.

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