Pflastern mit Granit bzw. Naturstein
Wer an seinem Haus Außenarbeiten plant, der muss auf wetterfeste, robuste und langfristig haltbare Materialien zurückgreifen. Schließlich können die Witterungsbedingungen, die in Deutschland herrschen, für Anlagen im Freien doch recht strapaziös sein. Von heftigen Regenschauern bis hin zu Hagelschlag, starker Sonneneinstrahlung und Frost – unsere Breitengrade lassen beinahe alle Eventualitäten zu. Besonders gern genommen sind deshalb Natursteine wie Granit, die dicht und fest sind und auch Abrieb standhalten. Außerdem sind sie unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und flammenfest.
Doch nicht alle Natursteine sind gleich unkompliziert in der Handhabung. Marmor und Kalkstein sind in der Reinigung schwieriger zu handhaben, da sie gegenüber Säure empfindlicher sind als Granit und Basalt. Die Verwendung im Innen- oder Außenbereich sollte demnach gut durchdacht sein.
Pflastern in Eigenarbeit
Wer überlegt, seine Terrasse, Auffahrt oder einen anderen Außenbereich mit Natursteinen zu pflastern, kann dies mit genügend Fachkenntnissen selbst tun und damit einiges an Handwerkerkosten einsparen. Dabei ist die Vorbereitung der Fläche von besonderer Bedeutung, da nur so eine langhaltende Außenfläche angelegt werden kann.
Eine Sandfläche stellt die Grundlage für eine gelungene Natursteinanlage dar. Dabei wird eine gleichmäßig tiefe Sandschicht aufgetragen und abgezogen, womit ein einheitlicher und besonders gerader Untergrund erschaffen wird. Auch eine Mischung aus Sand und Kies eignet sich gut als Vorbereitung.
Man unterscheidet bei den erhältlichen Pflastersteinen zwischen Großpflastern, Kleinpflastern und Mosaikpflastern. Diese haben unterschiedliche Mindestgrößen und damit auch unterschiedliche Einsatzbereiche. Während Großpflaster hauptsächlich beim Straßenbau oder als Grundlage für größere Flächen verwendet wird, findet Kleinpflaster seine Anwendung größtenteils im Privatbereich. Mosaikpflaster kann hervorragend filigrane Arbeiten ergänzen und wird für detaillierte Natursteinanlagen besonders gern verwendet.
Wie die Pflaster angelegt werden, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack ab. Es gibt die Möglichkeit, die Pflastersteine schlicht in Reihen anzuordnen, diagonal oder als Passépflaster. Letzteres ist eine sehr verbreitete Methode, um eine gerade Ausrichtungsweise mit einem verspielten Design zu verbinden. Maximal drei Fugen verlaufen in die gleiche Richtung, danach wird ein Stein quergesetzt. Die Anlage wirkt dann wie kreativ zusammengesetzt, folgt aber dennoch einer regelmäßigen Unregelmäßigkeit.
Aufwändiger, aber auch gern für Natursteinpflasterungen verwendet, sind bogenartige Anlagen. Dazu gehören die Segmentbogenpflaster und die Schuppenbogenpflaster. Wer sich eine solche Anfertigung nicht selbst zutraut, kann auf einen Fachmann zurückgreifen. Dieser legt eine Anlage ganz nach den eigenen Wünschen an und verwirklicht auch außergewöhnliche Gestaltungsvorstellungen. Besonders bei Terrassen, Auffahrten oder sonstigen zu pflasternden Flächen, die nicht in rechten Winkeln anzulegen sind oder andere Anforderungen an den Heimwerker stellen, sollten bei Ungeübtheit an einen Fachmann herangetragen werden.
Eine lohnenswerte Anschaffung
Mit Naturstein wie Granit tätigt man auf jeden Fall eine nachhaltige Investition in ein robustes und langhaltendes Material, an dem man sich viele Jahre erfreuen kann. Eine fachgerechte Anbringung der Pflastersteine ist selbstverständlich Grundvoraussetzung. Für mehr Informationen wendet man sich am besten an den örtlichen Baumarkt, der auch bezüglich der am besten geeigneten Materialien weiterhelfen kann. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Anlegung auch für Laien umsetzbar.
Viel Freude beim Pflastern mit Granit und anderen Natursteinen!