Alte Holztüren und Zargen im Altbau aufarbeiten - Heimwerker Tipps
Wer schon einmal in einem Altbau gewohnt hat weiß, dass bestimmte Wohnungsbestandteile einen besonderen Wohnflair ausmachen. Ohne Frage, gehören liebevoll aufgearbeitete alte Holztüren zu eben diesen Bestandteilen einer Altbau- Wohnung.
Da meistens die alten Holztüren viele Jahrzehnte auf dem Buckel haben, wirft dies auch einen Schatten auf den Zustand. Oftmals sind tiefe Kratzer, Risse und Lackschäden an den Holztüren zu sehen. Hier kann der Heimwerker mit etwas Geschick die Türen aufarbeiten.

1. Entfernen alter Anstriche bzw. Lack und Farbreste an der Holztür entfernen
Die alte Farbe bzw. der alte Lack der Holztür kann mit Hilfe einer Heißluftpistole und einem Spachtel entfernt werden.
Ausbessern bzw. Spachteln der Holztür - Risse, Kratzer und Löcher verschließen

Beim Auftragen der Reparatur- Spachtelmasse, sollte großzügig mit dem Material umgegangen werden. Dort, wo z.B. eine Delle in der Holztür oder Zarge vorhanden ist, sollte nach dem Auftragen des Reparaturspachtels eine leichte Beule entstanden sein. Diese wird im Anschluss also beim nächsten Arbeitsgang durch das Schleifen geebnet.
3. Anschleifen der Holztüren
In diesem Schritt werden die letzten Unreinheiten mit einem Schleifpapier mit einer groben Körnung (60 bis 80) entfernt. Als zweiten Schleifgang empfiehlt es sich, mit einer feineren Körnung (100 bis 160) die Holztür zu bearbeiten. Als Schleifgerät kann z.B. ein Exzenterschleifer oder Schwingschleifer verwendet werden.
Tipp! An besonders schwierigen Stellen, wie z.B. Zierelemente, welche einmal gedrechselt wurden, eignet sich Stahlwolle der Kategorie 3-5. Diese Stahlwolle passt sich optimal an die Struktur der zu schleifenden Oberfläche an. Stark verwinkelte Stellen der Holztür lassen sich daher besser erreichen.
4. Säubern der alten Holztür
Bevor die Holztür im nächsten Schritt grundiert werden kann, müssen alle Unreinheiten, wie Staub und Schmutz entfernt werden. Dazu empfiehlt es sich, mit einem Staubsauger die feinen Partikel abzusaugen und anschließend mit einem feuchten Lappen nachzuwischen.
5. Grundieren der alten Holztüren und Zargen
Da wir uns auf jeden Fall für die baugesunde Variante der Oberflächenlackierung der Holztüren entschieden haben, verwenden wir nur Wasser basierende Anstriche. Als Grundierung wird ein Primer auf Acryl- Basis verwendet, welcher die Grundlage für den späteren Anstrich darstellt. Dieser wird mittels Pinsel oder Rolle aufgetragen.
6. Lackieren der Holztüren und Zargen
Die Holztüren und Zargen werden nach der Grundierung und einer Trocknungszeit von etwa 12 - 16 Stunden mit einem Lack auf Wasserbasis überzogen. In unserem speziellen Fall, haben die Holztüren und Zargen einen seidenweiß glänzenden Charakter erhalten.