Holzfenster

Der Klassiker – Holzfenster

Im vergangenen Jahrhundert waren Holzfenster beim Hausbau stets die erste Wahl. Sie weisen eine hohe Wärmedämmung auf, sind leicht herzustellen und bestechen durch ihren optischen Charme. Mittlerweile ist aber nur noch jedes fünfte verkaufte Fenster mit einem Holzrahmen ausgestattet. Woher kommt diese Entwicklung?

Vor allem der technische Fortschritt der Konkurrenz macht es Holzfenstern schwer, sich auf dem Markt zu behaupten. Sie sind teurer als die Konkurrenz aus Kunststoff, nicht so flexibel wie Aluminium und nicht so robust wie diese beiden Alternativen. Dennoch sind dies keine Gründe, um auf Holzfenster verzichten zu müssen.

Die Vorteile von Holzfenstern

Besonders hervorzuheben sind die ökologischen Eigenschaften von Holzfenstern. Hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen (in Deutschland sogar ausschließlich aus nachhaltigem Anbau), passen Holzfenster perfekt in das zunehmende Umweltbewusstsein der Bundesbürger. Alte Fensterrahmen können dem Recyclingkreislauf zugeführt oder fachgerecht und umweltschonend entsorgt werden.

Die Wärmedämmung ist deutlich besser als bei Aluminium und Kunststoff. Weniger Wärme tritt durch den Holzrahmen nach draußen, was weniger Heizaufwand und dadurch finanzielle Ersparnisse bedeutet.

Holz lässt sich als Naturmaterial relativ leicht bearbeiten, ist in der Produktion aber nicht so flexibel wie Plastik oder Aluminium, das nach Belieben gegossen und geformt werden kann. Massivholz wie Fichte, Kiefer und Eiche hat keinerlei Nachteile in den Bereichen Stabilität oder Passgenauigkeit, ist aber auch schwerer.

Auf gänzlich unbehandelte Holzfenster sollte man verzichten. Diese würden mit der Zeit schnell verwittern und dadurch deutliche Einbuße in ihrer Lebensdauer verzeichnen. Modifiziertes Holz ist resistenter gegenüber Witterungsbedingungen, Feuchtigkeit, Schädlingen und anderen äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung und Abgasen.

Nachteile von Holzfenstern

Trotz aller Vorbehandlungen, sollte man das Holzfenster in regelmäßigen Abständen abschleifen, neu lasieren und lackieren, damit man lange gut an ihnen hat. Gegenüber Kunststoff und Aluminium ist Holz dadurch deutlich wartungsintensiver.

Tatsächlich ist dies – neben dem etwas höheren Preis – der einzige Grund, der gegen Holzfenster spricht. Sie weisen eine hohe Wärmedämmung auf, was besonders in den Zeiten von energieeffizientem Bauen wichtig sein sollte. Auch der Faktor des natürlichen Rohstoffes spielt hier eine Rolle. Farbe, Form und Gestaltung sind vielfältig und für jeden Geschmack passend erhältlich. Das Holz lässt mit seinem optischen Charme jeden Raum gemütlich erscheinen. Dank modernster Technik weisen Holzfenster dieselben positiven Eigenschaften in den Bereichen Stabilität, Robustheit und Langlebigkeit auf, wie Kunststoff- oder Aluminiumfenster – eine regelmäßige Pflege vorausgesetzt.