Schallschutzfenster

Schallschutzfenster – nicht nur in der Stadt vonnöten

Ob durch Straßenlärm, Flugverkehr, spielende Kinder oder laute Nachbarn: Geräuschbelästigung in den eigenen vier Wänden kann uns schneller treffen, als uns lieb ist. Dabei muss es sich hierbei gar nicht um eine betroffene Stadtwohnung handeln, es reicht, wenn der eigene Rhythmus mit dem des Umfelds kollidiert. Lärm raubt uns dann nicht nur den Schlaf und die Konzentration, sondern macht uns sowohl körperlich als auch psychisch auf die Dauer krank. Zwar helfen Ohropax kurzfristig, doch können dese nicht den ganzen Tag getragen werden. Abhilfe schaffen hier Schallschutzfenster, die die Wohnräume vor einem hohen Maß an Lärmbelästigung bewahren.

Schallschutzfenster sind passive Maßnahmen, um gegen einen hohen Dezibelwert anzukämpfen. Sie verhindern, dass Lärm in die Wohnung eindringt, wohingegen aktiver Lärmschutz am Ort der Entstehung, zum Beispiel an der Straße, eine zu hohe Lärmentwicklung verhindert.

In Wohnräumen geht man davon aus, dass ein Lärmpegel von 30 Dezibel nicht dauerhaft überschritten werden sollte. Auch kommt es auf die Art des Lärms an: wohlklingende Musik wird bei weitem als nicht so schlimm wahrgenommen wie Fluglärm oder streitende Nachbarn. Spätestens ab 70 Dezibel merken wir die Auswirkungen des Lärms körperlich, indem der Blutdruck und der Stresspegel steigen. Schon auf dem Dorf können Werte von rund 60 Dezibel erreicht werden, in einem Stadtzentrum oder an einer stark befahrenen Straße werden leicht 70 Dezibel überstiegen.

Schallschutzfenster sorgen dafür, dass der Lärmeinfluss auf einem moderaten Niveau bleibt. Dieses unterscheidet sich von Zimmer zu Zimmer. Im Arbeits- und Wohnzimmer tolerieren wir grundsätzlichen einen höheren Dezibelwert als im Schlafzimmer.

Schallschutzfenster werden in verschiedene Schallschutzklassen von eins bis sechs aufgeteilt, je nach Funktion. 25 bis 50 Dezibel können durch die Konstruktion draußen gehalten werden, ausreichend, um auch großen Lärm nicht in die Wohn- oder Arbeitsräume zu lassen. Die Schallschutzklasse eins wird von einfachverglasten Fenstern ohne spezielle Dichtung erreicht, die Klasse sechs benötigt Mehrfachverglasung, besonders dickes Glas und einen großen Luftraum zwischen den einzelnen Scheiben.

Um die richtigen Schallschutzfenster für die eigenen vier Wände zu finden, muss man seine Umgebung genauestens analysieren und sowohl den Außenpegel als auch den Innenpegel des Lärms messen. Je nach Räumlichkeit gilt es dann, das richtige Fenster zu wählen. Dies kann sich je nach Verwendungszweck des Zimmers unterscheiden, ein und dasselbe Schallschutzfenster lässt sich nicht auf jeden Teil der Wohnung oder des Hauses anwenden.