Wärmeschutzglas

Wärmeschutzglas – die durchblickbare Isolierung
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Um die Temperatur im Raum möglichst konstant zu halten und wenig heizen zu müssen, empfehlen sich Fenster aus Wärmeschutzglas. Das verwendete Isolierglas sorgt dafür, dass im Winter keine Kälte und im Sommer keine Wärme von außen nach innen eindringt. Das Fenster besteht dann aus zwei oder drei Scheiben, die luftdicht verschlossen sind, meist verschweißt oder verklebt. Bei manchen Modellen ist außerdem eine Schutzschicht auf der außenliegenden Scheibe aufgedampft.

Die Gleichung „Je dicker das Glas, desto besser ist die Dämmung“ geht dabei aber nicht auf. Besonders effektives Wärmeschutzglas erkennt man an zwei Faktoren: dem U-Wert (auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet) und dem G-Wert (Energiedurchlasswert).

Der U-Wert sollte uns vor allem im Winter beschäftigen. Hier handelt es sich um die Wärme, die vom Innenraum nach außen gelangt. Je mehr Wärme durch die Fenster dringen kann, desto mehr müssen wir innerhalb der Wohnung / des Hauses heizen, um die Temperatur zu halten. Berechnet wird der Wärmedurchgangskoeffizient über Watt pro Quadratmeter und Kelvin-Temperaturunterschied (W/m²K), was den Wärmeverlust innerhalb von einer Stunde angibt, wenn Innen- und Außenraum ein Grad Temperaturunterschied aufweisen.

Mit einer entsprechenden Thermoverglasung, am besten in einem Passivhaus, kann rund ein Liter Heizöl pro Quadratmeter Fensterfläche und Heizperiode eingespart werden. Wärmeschutzglas erbringt dadurch, besonders bei den steigenden Heizölpreisen, finanzielle Gewinne ein.

Der G-Wert bezeichnet genau das Gegenteil vom U-Wert und ist deshalb beim Wärmeschutzglas von ebenso großer Bedeutung. Als Energiedurchlasswert gibt er an, wie viel Wärme von außen nach innen eindringt. Wenn 20 Prozent der Wärme durchgelassen werden, spricht man von einem G-Wert von 0,2.

Wärmeschutzglas muss eine perfekte Balance zwischen U-Wert und G-Wert aufzeigen. Dort, wo die Sonneneinstrahlung hoch ist, sollte der hohe G-Wert im Vordergrund stehen. An der Nordseite ist ein niedriger U-Wert wichtiger – diese Grundsätze gelten aber nur in gemäßigten Klimazonen. In wärmeren Gebieten ist die Gleichung hinfällig, da hier vor allem der kühlende Effekt von Bedeutung ist.