Carport selber bauen

Ein Carport ist die preiswerte Alternative zu einer Garage und schützt das Auto vor Witterungseinflüssen, wie Schnee, Hagel oder Regen. Als Bausatz erhältlich oder allein durch die Errichtung nach einem sorgfältig ausgearbeitetem Plan und dem entsprechend vorhandenem Material kann ein Carport unter gegebenen Voraussetzungen meist einfach und unkompliziert selber gebaut werden. Dafür müssen aber einige Informationen vorliegen:

  1. Die Einholung einer Baugenehmigung ist meist erforderlich
  2. Die benötigte Größe muss ermittelt werden
  3. Art und Aussehen müssen bestimmt werden
  4. Die Wetterseite muss bekannt sein
  5. Ein Bauplan muss erstellt werden
  6. Material-, Zeit- und Personalaufwand sowie Kosten müssen bestimmt werden

1) Die Einholung einer Baugenehmigung

In den meisten Fällen muss für die Errichtung eines Carports eine Baugenehmigung eingeholt werden. Ausführliche Informationen über die Notwendigkeit und das weitere Vorgehen erteilen die zuständigen Gemeinde- oder Stadtverwaltungen.

2) Die benötigte Carport-Größe muss ermittelt werden

Soll ein Carport als Anbau zu einer Garage für ein einzelnes Fahrzeug errichtet werden oder wird ein Carport für mehrere Fahrzeuge sowie unter Umständen ein Lagerraum zusätzlich benötigt? Die Ermittltung der richtigen Größe ist eine der wichtigsten Grundlagen zum Selberbauen eines Carports.

3) Carport Arten und Aussehen

Soll ein Carport aus Holz gebaut werden oder ist das Design eines modernen Aluminium-Carports passender zum angrenzenden Gebäude? Carports gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien, die von Holz über Aluminium bis hin zu Stahl oder sogar einem Solarcarport reichen. Auch die Form des Daches sollte überlegt sein, denn danach orientiert sich ebenfalls der Matieralbedarf. Ein Flachdach-Carport benötigt eine geringere Menge an Material im Vergleich zu einem Carport mit Satteldach zum Beispiel.

4) Die Wetterseite muss bekannt sein

Was zunächst, wenn überhaupt, als recht unwichtig erscheint, ist wichtiger, als gedacht. Als Schutz für das Fahrzeug vor Witterungseinflüssen sollte die Dachrichtung so gewählt werden, dass diese orientierend zur Wetterseite errichtet wird, sodass auftreffender Niederschlag gut abgeschirmt wird.

5) Ein Bauplan muss erstellt werden

Sind Größe, Art und Aussehen entschieden und bestimmt, geht es an die Ausarbeitung des Bauplans. Nur mit Grundlage eines soliden, ausführlichen Bauplans kann die wichtige Baumaßnahme der Carport-Erstellung mit einem zufriedenstellenden Ergebnis durchgeführt werden.

6) Material-, Zeit- und Personalaufwand sowie Kosten für den Carport müssen bestimmt werden

Nach der Erstellung des Bauplans muss der Aufwand festgelegt werden:

  • Baubeginn und Zeitumfang der Carport-Baumaßnahme
  • Benötigtes Material
  • Anzahl der benötigten Arbeitskräfte
  • Kosten für Material, Personal und gegebenenfalls die Planerstellung ermitteln

Diese Ermittlungen können bei entsprechender Kenntnis einerseits selber, oder aber beispielsweise durch einen Holzbau-Betrieb, Schreinerei, Zimmerer oder Baumarkt erledigt werden. Auch ein Architekt bzw. Baustatiker kann für die Carport-Planung herangezogen werden. Wer sich für Erneuerbare Energien interessiert, kann evtl. das Carport-Dach mit Photovoltaik-Modulen ausstatten. Auf diese Weise kann mit dem Solar-Carport Strom produziert werden, welcher entweder in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird und entsprechend dem Erneuerbare Energien Gesetz (kurz EEG) vergütet wird oder welcher selbst genutzt wird.

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