Fassadensanierung am Altbau

Fassade sanieren

Um eine alte Fassade zu modernisieren bieten sich verschiedene Möglichkeiten. Möchte man die Fassade mit einer Wärmedämmung versehen, kann man auf unterschiedliche Dämmstoffe zurückgreifen. Nachdem die Dämmplatten an der Fassade angebracht wurden, müssen diese mit einem Armierungsgewebe überzogen werden und anschließend verputzt werden. Die Kosten für die Sanierung einer Fassade, sind stark abhängig vom jeweiligen Hersteller und System. Daher wird auf die Frage der Kosten nicht näher eingegangen. Welche Arbeitsschritte im Einzelnen notwendig sind, um eine Fassadensanierung durchzuführen, wird im Folgenden Schritt für Schritt erklärt:

In acht Schritten zur neuen Fassade

  1. Überprüfung der Fassade auf hohle Stellen – werden hohle Putzstellen aufgespürt, so empfiehlt es sich, diese z.B. mittels Maurerhammer zu entfernen und flächenbündig neu auszuputzen.

  2. Säubern der Fassaden-Oberfläche – Es empfiehlt sich die Oberfläche vor der Fassadensanierung zunächst mit einem Besen abzufegen und anschließend mit einem Hochdruckreiniger zu säubern.

  3. Grundierung der Oberfläche – Nachdem die Fassade nach dem Reinigen wieder getrocknet ist, wird diese mit einem Tiefengrund grundiert.

  4. Dämmplatten kleben oder Armieren – Da jetzt die Vorraussetzungen für eine gute Haftung der Klebe- und Armierungsmasse erfüllt sind, kann mit dem Verkleben der Dämmplatten oder der Flächenarmierung begonnen werden. Werden Dämmplatten an der Fassade verklebt, sollte darauf geachtet werden, dass diese im Versatz verklebt werden (keine Kreuzfugen). Über den Fenster- und Türstürzen muss ein sog. Pistolenschnitt angewendet werden, damit später keine Risse entstehen. Sind alle Dämmplatten ordentlich verklebt, kann es u. U. erforderlich sein die Dämmplatten zusätzlich mit Spezialdübeln in der Wand zu verankern. Hier erhalten vom Hersteller des verwendeten Wärmedämmverbundsystems (kurz WDVS) für die Fassadensanierung die entsprechenden notwendigen Informationen, um die Dämmplatten fachgerecht mit der Wand bzw. Fassade zu verbinden.

  5.  Armierung der Fassade – sind alle Dämmplatten verklebt, sollte noch einmal überprüft werden, ob evtl. Unebenheiten vorhanden sind. Diese können mit einem Schleifbrett einfach entfernt werden. Dann wird mit dem Auftragen der Armierungsmasse begonnen. Hierfür kann man eine Glättkelle oder eine Zahnkelle verwenden. Ist die Fassade höher als zwei Meter, muss auf jeder Gerüstlage eine Person vorhanden sein. Nachdem auf etwa einem Meter länge die Armierungsmasse gleichmäßig aufgetragen wurde, wird das Gewebe von Unten nach oben abgerollt und in das vorbereitete Mörtelbett eingearbeitet. Um eine schöne ebene Oberfläche zu erhalten sollte ein sog. Schwedenblech verwendet werden, mit welchem die Oberfläche gleichmäßig geglättet wird. Oberhalb und unterhalb von Fenstern und Türen, muss zusätzlich in den Ecken eine Armierung eingelegt werden.

  6. Putzgrund auftragen – Ist die armierte Fläche ordentlich durchgetrocknet, muss ein Putzgrund (z.B. bei Silikonharzputz) aufgetragen werden. Dieser dient als Haftbrücke für den anschließenden Putz.

  7. Putzen der Fassade – Jetzt kommt der Oberflächenputz auf die vorbereitete Fassade. Hier ist es wichtig die Witterungsverhältnisse im Auge zu behalten (keine direkte Sonneneinstrahlung, kein Regen, Temperaturhinweise des Herstellers beachten). Auf jeder Gerüstlage sollten zwei Personen vorhanden sein. Einer zieht mittels Glättkelle den Putz auf und der Zweite reibt den aufgetragenen Putz ab.

  8. Streichen der Fassade – Es empfiehlt sich meistens, einen sog. Egalisierungsanstrich auf die geputzte Fassade aufzutragen (z.B. Nanotec – Fassadenfarbe). Sprechen sie jedoch vorher mit dem Fachhändler ab, welche Fassadenfarbe für den Egalisierungsanstrich in Frage kommt.

Die Fassadensanierung ist jetzt so gut wie abgeschlossen.

Tipp! Um im Nachhinein kein zu hohen Reinigungsaufwand zu haben, ist es sehr zu empfehlen, dass vor Beginn der Fassadensanierung alle Fenster, Fensterbänke und Türen abgeklebt werden.

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