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Kaminofen wasserführend

Wenn ein Kaminofen wasserführend ist, steht er neben einer grundsätzlichen Behaglichkeit und einer angenehmen Wärme auch für mehrere Räume mit diesen Vorteilen bereit. Moderne wasserführende Kamine ermöglichen es, dass mehrere Räume von einem Kaminofen profitieren. Wenn ein Kaminofen wasserführend ist, heizt er immer vorrangig seinen Aufstellort und bei Bedarf und je nach Wunsch des Betreibers auch weitere Räume. Eine Technik ermöglicht das Arbeiten solcher Kaminöfen ohne Druck und bietet dadurch neben dem Aspekt der Behaglichkeit auch eine sehr große Sicherheit.

Funktionsweise wasserführender Kaminöfen

Ein Kaminofen wasserführend heizt zunächst eine je nach Kaminofengröße unterschiedliche Menge Wasser auf. Die Füllmenge wird durch die Größe des Wasserkessels im Kaminofen entschieden. Mit dem Aufheizen des Kesselwassers wird auch der Raum aufgeheizt, in dem der wasserführende Kamin steht. Wird nun weiter gefeuert, so steigt die Temperatur an. Dieses Ansteigen registrieren Energiefühler, die auf eine bestimmte Temperatur einzustellen sind. Über diesen Regelthermostat wird bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperatur die integrierte Umwälzpumpe eingeschaltet, die an die komplette Heizanlage angeschlossen ist.

Automatische Abschaltung per Voreinstellung

Ist der Kaminofen wasserführend konzipiert, so leitet ein integrierter Wärmetauscher die überschüssige Wärme entweder in weitere Räume oder in andere Warmwasserspeicher. Diese Weitergabe der überschüssigen Wärme geschieht so lange, bis die Wassertemperatur im Kaminofen unter die voreingestellte Temperatur absinkt. Das Absinken schaltet die Umwälzpumpe automatisch wieder ab.

Sicherheit

Da das Wasser des Kaminofens nicht mit dem Wasser in einer Heizungsanlage ausgetauscht wird, sondern die Weitergabe der Energie beim wasserführenden Kamin über eingebaute Wärmetauscherreglung erfolgt, ist der Betrieb des wasserführenden Kaminofens grundsätzlich drucklos und bietet damit eine sehr hohe Sicherheit im Betrieb.

Schornsteinfeger fragen

Vor der Anschaffung und Inbetriebnahme des wasserführenden Kaminofens empfiehlt es sich, den Schornsteinfeger zu befragen. Da ein Schornstein bestimmte Anforderungen erfüllen muss, ist eine Vorabklärung mit dem Bezirksschornsteinfeger sinnvoll. In den meisten Fällen genügt ein Schornstein mit den Abmessungen 14 x 14/15 cm, größere Durchmesser benötigen Zugbegrenzer. Der Einbau des wasserführenden Kamins muss den gesetzlichen Regelungen entsprechen und dadurch wird auch eine bautechnische Abnahme der Kamin-Anlage erforderlich. Wer einen Kaminofen wasserführend installieren möchte, bezieht den Schornsteinfeger in die Beratung mit ein um nach Abnahme in den Genuss besonderer Behaglichkeit in vielen Räumen zu kommen.