Rasen anlegen

Ratgeber zur Anlage einer neuen Rasenfläche

Wer einen Rasen anlegen will, sollte sich zunächst darüber Gedanken machen, um welche Art von Rasen es sich handeln soll. Soll der Rasen Kinderspielplatz oder soll viel Zeit in seine Pflege investiert werden, ist es Schattenrasen oder ein Sportrasen. Je nach Nutzung der Rasenfläche müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, damit die neu anzulegende Rasenfläche viele Jahre in voller Pacht erstrahlt.

Vorbereitungen für das Rasen anlegen

Rasen anlegen

Vor dem Rasen anlegen ist es wichtig, den Boden vorzubereiten. Mit einem Spaten kann der Boden bis zu 30 cm Tiefe aufgelockert werden, wobei Steine und Wurzeln entfernt werden. Eine Rasenwalze hilft, den Boden für das Rasen anlegen zu befestigen.

Mutterboden aufbringen

Nun wird zum Rasen anlegen Mutterboden aufgebracht. 16 cm Höhe benötigen die Rasenwurzeln, um einen festen Rasen zu bilden. Der Mutterboden wird geebnet und mit einem Rechen bearbeitet. Ist diese Bodenfläche zum Rasen anlegen bearbeitet, muss sie bewässert werden.

Sorgfalt walten lassen

Für das Setzen des Bodens werden vierzehn Tage eingeplant, in denen nachwachsende Wildkräuter entfernt werden können. Nach diesem Zeitraum wird der Boden erneut mit einer Rasenwalze befestigt und weitere Steinchen und Kräuter können werden entfernt. Anschließend wird er festgetreten. Bei großen Rasenflächen empfiehlt sich ein System für das Festtreten.

Tipp zum Rasen anlegen: Mehrmals im rechten Winkel zueinander immer wieder festtreten. Erst wenn keine weichen Bodenstellen mehr zu spüren sind und eine ebene Fläche entstanden ist, kann der nächste Schritt beginnen.

Das Saatgut aufbringen

Beim Rasen anlegen sollte der Arbeitsschritt "Saatgut aufbringen" an einem Tag ohne Regen erfolgen. Der Boden muss durchfeuchtet sein, jedoch an der Oberfläche trockene Erde aufweisen. Für das Aufbringen des Saatgutes wird das Saatgut mit Sägespänen vermischt. Kleine Rasenflächen können per Hand besät werden. Für größere Rasenflächen empfiehlt sich ein Streuwagen. Je Quadratmeter reicht eine Handvoll Samen aus.

Tipp für die Rasenaussaat: Wer Zweifel hat, ob genau genug verteilt wird, kann die Rasenfläche mit einer Schnur in Abschnitte aufteilen. Dazu ist es am besten, jeden Meter eine Schnur zu spannen.

Anschließend wird mit einem Rechen das Saatgut locker in die Erde verteilt. Mehr als 1 cm Tiefe ist nicht erforderlich. Nach dieser Saatgutverteilung in den lockeren Boden wird die Rasenfläche wieder befestigt. Dazu kann die Rasenwalze dienen.

Tipp zum Schutz des Rasen-Saatguts: Hilfreich ist eine Vogelscheuche. Vögel lieben frischen Samen und wer sie fernhalten will, stellt eine Vogelscheuche auf. Oftmals genügt schon die leere Tüte der Rasensamen auf einem im Boden aufgespießten Ast anzubringen.

Je nach Bodentemperatur keimen die Samen 10 bis 20 Tage. Während dieser Zeit benötigt der Samen ausreichend Wasser. Dafür eignet sich am besten eine sanfte Berieselung. Hilfreich ist eine gelegentliche Nährstoffversorgung. Ist der Rasen schließlich 5 cm gewachsen, so kann er erstmalig betreten werden.

Tipp für schnelle Rasenflächen: Wem das zu lange dauert, bzw. wer sich nicht zutraut einen neuen Rasen selbst anzulegen, der nutzt den Komfort eines Rollrasens, der allerdings nicht ganz billig ist.

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